top of page

Offener, anonymer, EU-weiter Realisierungswettbewerb


Auftraggeber/ Auslober: Magistrat der Stadt Wien - MA 29

Projektpartner: Bollinger-Grohmann-Schneider ZT GmbH

Konsulenten Maschinenbau: DI Krenn & DI Palla ZT GesmbH

Mitarbeiter:

Architektur: René Waclavicek, Christian Scheiber, Lukas Allner

Bauingenieur: Dieter Hauer, Moritz Heimrath, Arne Hofmann, Adam Orlinski, Elisabeth Zeugswetter

Connecting Link

Fußgeher- und Radfahrerbrücke im Bereich Donaukanal - Wienflussmündung in Wien

10–12/2010

Entwurfsidee
Die neue Brücke über die Wienflussmündung soll möglichst schlank, elegant und minimal sein. Das historische Ensemble rund um Radetzkybrücke und Urania verlangt eine sehr reduzierte und ganz flache, horizontale Lösung. Auf keinen Fall sollen irgendwelche Masten oder Türme der Klappkonstruktion permanent in die Höhe stehen. Die Uferbereiche sollen so weit wie irgend möglich in Ruhe gelassen werden.
Deshalb haben wir uns für eine Typologie entschieden, bei der die Mechanik im Brückentragwerk selbst integriert ist und die sich quasi selbst in die Höhe stemmt. Mit einer doppelgelenkigen Stahlkonstruktion mit integrierten Hydraulikstempeln ist dies möglich, weil die Konstruktion auch in gehobenem Zustand auf beiden Ufern aufliegt. Alle mechanischen Teile und Antriebe heben sich selbst in die Höhe und bringen sich dadurch aus dem Gefahrenbereich des Hochwassers. Es müssen keine wasserdichten Gruben oder Maschinenräume hergestellt und erhalten werden.

Wegeführung
Die Trasse der Brücke wurde so gewählt, dass sie auf der Urania-Seite genau die Kaimauer tangiert, d.h. hier muss der Radfahrer keinen Haken schlagen, sondern kann in direkter Wegeführung den Kanalradweg auf die Brücke fortsetzen.
Auf Seite des Herrmannparks biegen wir gleich nach der Brücke in einen neuen Radweg entlang der Uferlinie des Donaukanals, um den Freizeitbereich rund um die Herrmannbar nicht zu zerstückeln und möglichst direkt an den weiteren Radweg nach dem Sammelbecken anzuschließen. Aus dieser Wegeführung ergibt sich eine relativ große Brückenspannweite (ca. 50m), sie hat aber den Vorteil, dass der Radweg relativ direkt geführt werden kann und die neue Brücke mit einem angenehmen Abstand zur nahen Radetzkybrücke zum Liegen kommt.

Tragwerkskonzept
Die Klappbrücke ist als Stahlkonstruktion geplant und stellt somit eine leichte und dauerhafte Konstruktion dar. Bei der Wahl des Tragwerks standen Effizienz und Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. Mit der gewählten Klappkonstruktion erfüllt die Brücke die geforderten Rahmenbedingungen.
Das Tragsystem der Brücke ist im begehbaren Zustand als Durchlaufträger mit drei Feldern und zwei Gerbergelenken geplant. Im geklappten Zustand bildet das Tragwerk einen Rahmenträger.

bottom of page