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Rethinking Werkbund
Entwurf einer Ergänzung zu einem Muster-Wohnhaus
Bachelorentwerfen an der Abteilung für Wohnbau und Entwerfen, Institut für Architektur und Entwerfen, TU Wien, Sommersemester 2012
100 Jahre nach der Gründung des Österreichischen Werkbundes und 80 Jahre nach der Eröffnung der Wiener Werkbundsiedlung ist es an der Zeit, die Konzepte der ausgestellten Musterhäuser aus heutiger Sicht zu hinterfragen und die Suche nach zukunftsorientierten Siedlungshäusern, Wohnidealen und Prototypen neu zu positionieren.
Josef Frank hatte die Ausstellung von 70 eingerichteten Musterhäusern am Stadtrand von Wien konzipiert. Sie wurde nach Plänen von 30 internationalen Architekten errichtet. Doch was von all den sozialen und ästhetischen Utopien ist heute noch oder wieder aktuell? Welche innovativen Wohnkonzepte können wir 100 Jahre später zur Diskussion stellen?

Phyische Arbeitsmodelle der Architekturstudierenden
Foto: © Michael Wallraff
Dabei gehen wir von der utopischen Annahme aus, dass die bestehende Werkbundsiedlung verdichtet und an die heutigen Bedürfnisse angepasst werden sollte: Für jedes der untersuchten prototypischen Wohngebäude wurde ein Anbau entworfen, der das Gesamtsystem nachhaltig verbessert und die Dichte des Wohnquartiers erhöht. Damit sollte auf das spezifische ästhetische und soziale Konzept des ursprünglichen Hauses reagiert werden. Ziel des Semesters war es, ein vertieftes Verständnis für die „Mechanismen“ des Wohnens damals und heute zu entwickeln, einen nachvollziehbaren, kontextuell integrierten Entwurf mit den passenden Denk- und Darstellungsmethoden zu erarbeiten und aktuelle Utopien für eine dichte Wohnbebauung am Stadtrand zu diskutieren.
